Himmlische Heimat schon auf Erden gestalten
Jubiläumsjahr mit ökum. Gottesdienst begonnen
Wie schon vor zehn Jahren beim 50jährigen Jubiläum lud der Fränkische-Schweiz-Verein Pretzfeld zu einem ökumenischen Gottesdienst ein. Pfarrer Florian Stark wies gleich zu Beginn auf die Aufgaben des Vereins hin mit Hinweis auf die Objekte, die der Verein in die Kirche gebracht hatte: Wegweiser, sichergestellte Relikte von Wegkreuzen, eine Tracht, Fotos von der Jugendarbeit. Pfarrer Matthias Haag griff die Thematik auf und sprach über Natur und Kultur. Und mit kultureller Arbeit greift der Mensch in die Natur ein und gestaltet sie. Es gibt keine Trennung mehr zwischen Welt und dem Himmel, der ja als „ewige Heimat“ bezeichnet wird. Haag zitiert auch den Philosophen Ernst Bloch (gest. 1977), für den Heimat ein Ort ist, an dem noch niemand gewesen ist. Und so ist es eine Aufgabe für den Verein, für alle, die himmlische Heimat schon auf Erden zu gestalten.
Die Fürbitten – von Vorstandsmitgliedern gesprochen – bezogen sich auf das Zusammenleben im Ort, auf die Verantwortlichkeit von Vereinen und Gemeinderat, auf den gemeinsamen Glauben und auf ein Gedenken an die verstorbenen Gründer, Mitglieder und Wohltäter.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von Markus Brütting (Orgel), Christina Binöder (Querflöte) und der Veeh-Harfen-Gruppe.
Am Schluss gratulierten dem FSV zum Jubiläum Feuerwehr, Singgemeinschaft, Sportverein, Musikverein, Frauenbund und der FSV Unteres Trubachtal. Der 1. Vorstand des Jubelvereins Karl-Ludwig Grodd dankte für die vielen Wünsche, Grußworte und Geschenke. Er lud noch zu einem Treffen im Pfarrheim ein und viele kamen, so dass die Gemeinschaft beim Gottesdienst auch hier spürbar wurde.